Halmburger GmbH

Planung & Montage Ihrer Wohnraumlüftung

Die richtige Wohnraumlüftung.
Das richtige Lüftungskonzept.

Standortwahl

Die Lüftungsgeräte werden im Innenraum an einer Außenwand montiert. Vom fertigen Fußboden bzw. von der Decke sind mind. 100 mm Abstand zu halten – von angrenzenden Wänden, Möblierungen und Heizkörpern sind mind. 100 mm einzuhalten. Gleichzeitig müssen die Lüftungsgitter außen (gemessen von der Unterkante) einen Abstand von mind. 200 mm zur äußeren fertigen Bodenoberfläche aufweisen. Wenn mehrere Standortmöglichkeiten im Raum bestehen, empfehlen wir Ihnen einen Platz zu wählen, der abgewandt von Lärm- und Geruchsquellen im Außenbereich ist (z.B. Straße).

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Platzierung neben dem Fenster

Achten Sie darauf, dass die Lüftungsgitter nicht oberhalb von Fenstern oder Fensterläden eingebaut werden, da in der kalten Jahreszeit Kondenswasser an den Lüftungsgittern austritt und abtropft. Die Lüftungsgitter dürfen außen nicht verdeckt werden (z.B. durch Fensterläden). D.h. die Lüftungsgitter müssen frei ein- und ausblasend montiert werden. Wenn mehrere Geräte an einer Außenwand einer Hausseite eingebaut werden, sollten diese, wenn möglich, in einer Flucht liegen. Damit wird eine harmonischere Optik an der Fassade geschaffen.

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Platzierung unter dem Fenster

Die komplette Montageanleitung inklusive sämtlicher Einbau- und Sicherheitshinweise der Halmburger Wohnraumlüftung finden Sie in unserem Downloadbereich.

icon-video.png (2.976 bytes)In unserem Servicebereich finden Sie die Videoanleitungen zur Aufputz- und Unterputzmontage.

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Musterhaus 1
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Musterhaus 2
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Seitenansicht SlimLine
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Seitenansicht Unterputz
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Seitenansicht Aufputz (teilversenkt)

Wichtige Fachbegriffe zum Lüftungskonzept

Abluftraum:
Raum, aus dem Abluft über eine ventilatorgestützte Lüftung ausströmt. Beispiele: Küche, Badezimmer, WC, Dusch-, Hausarbeits- und Saunaraum.

Zulufträume:
Gesamtheit der Räume, in die Außenluft mittels ventilatorgestützter Lüftung zugeführt wird. Beispiele: Wohn-, Schlaf-, Gäste-, Arbeits- und Kinderzimmer sowie ständig oder zeitweise genutzte Hobby-Räume.

Überströmraum:
Raum in der Nutzungseinheit, der sich strömungsmäßig zwischen Zuluft- und Ablufträumen befindet. Beispiele: Flure, Dielen.


Lüftungskonzept – Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen

Auszugsweise aus der Planungsnorm für Lüftungsanlagen DIN 1946-6

Für neu zu errichtende oder zu modernisierende Gebäude mit lüftungstechnisch relevanten Änderungen ist ein Lüftungskonzept zu erstellen. Das Lüftungskonzept umfasst die Feststellung der Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen und die Auswahl des Lüftungssystems. Dabei sind bauphysikalische, lüftungs- und gebäudetechnische sowie auch hygienische Gesichtspunkte zu beachten.

Das Lüftungskonzept sollte unter Beachtung der lüftungstechnischen Situation der gesamten Nutzungseinheit erstellt werden, weil jede lüftungstechnische Maßnahme in einer Nutzungseinheit immer auch Auswirkungen auf alle anderen Räume der Nutzungseinheit hat. Das gilt auch, wenn nur einzelne, z.B. fensterlose Räume, mit einem ventilatorgestützten Lüftungssystem gelüftet werden sollen. Die Luftdichtheit bzw. Luftdurchlässigkeit der Hüllkonstruktion der gesamten Nutzungseinheit ist zu beachten.

Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der in der Planung, der Ausführung oder der Instandhaltung von lüftungstechnischen Maßnahmen oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist.

Eine Instandsetzung/Modernisierung eines bestehenden Gebäudes ist dann lüftungstechnisch relevant, wenn:

  • im MFH (Mehrfamilienhaus) mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht werden und
  • im EFH (Einfamilienhaus) mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht bzw. mehr als 1/3 der Dachfläche abgedichtet werden.

Wenn lüftungstechnische Maßnahmen erforderlich sind, ist die Auswahl eines Lüftungssystems durchzuführen. Lüftungstechnische Maßnahmen sind in einer Nutzungseinheit erforderlich, wenn der notwendige Luftvolumenstrom zum Feuchteschutz den Luftvolumenstrom durch Infiltration (Luftvolumenstrom durch Gebäudeundichtigkeiten) überschreitet.

Pflicht zur Auslegung ist die Nennlüftung!

Mindestwerte der Gesamt-Außenluftvolumenströme (Zuluft) für Nutzungseinheiten nach DIN 1946-6

Fläche der Nutzungseinheit (in m²) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210
Lüftung zum Feuchteschutz
Wärmeschutz hoch (m³/h)
16 19 23 26 29 32 35 38 40 43 46 48 51 54 56 58 61 63 65
Lüftung zum Feuchteschutz Wärmeschutz gering (m³/h) 21 26 30 34 38 42 46 50 54 57 61 65 68 71 75 78 81 84 87
Reduzierte Lüftung (m³/h)         38 45 53 60 67 74 81 88 94 101 107 113 119 125 131 136 142 147 152
Nennlüftung (m³/h)                    54 64 75 85 96 106 115 125 134 144 153 161 170 178 187 195 202 210 217
Intensivlüftung (m³/h)                70 84 98 111 124 137 150 163 175 187 198 210 221 232 243 253 263 273 283

bzw. personenbezogene Luftleistung: 30 m³/h pro Person

Gesamt-Abluftvolumenströme bei ventilatorgestützter Lüftung für einzelne Räume mit Fenster nach DIN 1946-6

Raum Nennlüftung m³/h
Hausarbeitsraum 25
Kellerraum (z.B. Hobbyraum, beheizt) 25
WC 25
Küche, Kochnische 45
Duschraum 45
Bad mit/ohne WC 45
Sauna- bzw. Fitnessraum 100